Autoimmunerkrankungen gehen mit einer Entzündung und starken Schmerzen einher. Neben der traditionellen Schulmedizin (Cortison) hat die tägliche Einnahme von Vitamin D in Kombination mit Fischölkapseln (Omega-3) die Beschwerden gebessert bzw. dazu geführt, dass Menschen aus Risikogruppen erst gar nicht daran erkrankten. Das hat eine Langzeitstudie mit 25.871 Erwachsenen deutlich gezeigt.

Welche Autoimmunerkrankungen wurden untersucht?

Dazu zählen Schilddrüsenerkrankungen, Polymyalgia rheumatica und Schuppenflechte. Bei Polymyalgia rheumatica handelt es sich um Steifheit und Schmerzen in den Schultern, Muskeln, Nacken und Hüften. Diese Krankheit trifft häufig Frauen. Je älter die Menschen werden, desto mehr nehmen die Beschwerden zu. In asiatischen Ländern, besonders in Japan, wird im Vergleich zu Europa viel mehr Fisch, also Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D, gegessen. In diesen Ländern sind Autoimmunerkrankungen, vor allem Rheuma, weitaus weniger häufig. Diese Erkrankung und die damit verbundene Entzündung verläuft in Schüben. Mit fortgeschrittenem Alter kommt es zur sogenannten Sklerose, das sind Kalkablagerungen im Körper. Das Immunsystem, die genetische Veranlagung sowie die Lebensumstände spielen eine entscheidende Rolle, ob jemand an Erythematodes erkrankt oder nicht. Da in Europa nicht so viel Fisch gegessen wird, wird häufig auf Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäure-Kapseln und Vitamin D zurückgegriffen.

Wie wurde die Studie aufgebaut?

Um untersuchen zu können, wie Fischöl und Vitamin D auf Menschen wirken, wurden vier Gruppen von amerikanischen Probanden (67+) zusammengestellt. In der ersten Gruppe waren Menschen, die täglich 2000 IE Vitamin D pro Tag einnahmen. Die zweite erhielt ein Placebo, die dritte täglich 1000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren und die vierte Gruppe wieder nur ein Placebo. Nach fünf Jahren sollte geprüft werden, ob die Probanden an einer Autoimmunkrankheit erkranken oder nicht. Wenn ja, sollte dokumentiert werden, an welcher.

Nach Abschluss der Studie stellte sich heraus, dass die Vitamin-D-Gruppe 123 Fälle einer Erkrankung aufwies. Bei der Placebo-Gruppe gab es 155 Fälle. Das bedeutet, dass die Einnahme von Vitamin D das Risiko um 22 Prozent senkte. Bei der Omega-3-Fettsäure-Gruppe wurden 130 Fälle festgestellt. Bei der Placebo-Gruppe traten nur 148 Fälle auf. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren verringerte das Risiko in dieser Gruppe um 15 Prozent. Das bedeutet, dass die Einnahme von Vitamin D und Fischöl das Risiko durchschnittlich um 30 Prozent senkte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass eine Kombination von Fischöl und Vitamin D das Risiko weiter minimieren könnte.

Das Risiko, an einer Autoimmunerkrankung zu erkranken

Das Risiko daran zu erkranken, liegt vor allem bei Menschen sehr hoch, bei denen diese Erkrankung wie Erythematodes oder Sklerose in der Familie liegt. Die Häufigkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, Vitamin D und Fischölkapseln sowie ausreichend Bewegung an der frischen Luft senken das Risiko, daran zu erkranken. Die Häufigkeit daran zu erkranken, ist bei einem intakten Immunsystem gering. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem erkranken meistens an mehr als nur einer Autoimmunerkrankung.

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