Sonnencremes, unverzichtbar zum Schutz unserer Haut, bleiben nicht ohne Folgen für die Umwelt. Beim Schwimmen gelangen die darin enthaltenen Inhaltsstoffe ins Wasser und belasten so die Meeresfauna und -flora. Sonnencreme mit natürlichen Inhaltsstoffen können so den Umweltschutz steigern.

Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor schützen vor Sonnenbrand und Hautalterung, aber sie verschmutzen auch. Bereits eine 2008 veröffentlichte italienische Studie verdeutlichte die Umweltauswirkungen dieser Produkte: Nach mehreren Experimenten kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Sonnenschutzmittel direkt zur Korallenbleiche beitragen. Schon 10 Mikroliter Sonnenmilch auf einen Liter Meerwasser führen dazu, dass Korallen innerhalb weniger Tage ihre leuchtend rote Farbe verlieren.  Der Trend geht immer mehr in Richtung von mineralien-basierte Sonnencreme.

Was sind Mineralien-basierte Sonnencreme?


Als 100 % „mineralisch“ wird ein Sonnenschutz bezeichnet, der nur aus mineralischen UV-Filtern (und nicht aus organischen Filtern) besteht. Mineralische Filter basieren meist auf Zinkdioxid oder Titandioxid.

Welche Auswirkungen haben Sonnenschutzmittel für die Umwelt?


Es gibt jedoch gemischte Sonnenschutzmittel, also zusammengesetzt aus chemischen Filtern und mineralischen Filtern.

Demnach würden 25 % der in einer Creme enthaltenen Inhaltsstoffe nach 20 Minuten beim Schwimmen ins Wasser abgegeben. Forscher schätzen, dass 10 % der Korallenriffe der Welt aufgrund von Sonnenschutz von Ausbleichen bedroht sind. Im Jahr 2018 verabschiedete Hawaii sogar ein Gesetz, das den Verkauf von Cremes mit Oxybenzon und Octinoxat verbietet, Substanzen, die als giftig für die Ozeane gelten.  Eine Sonnenmilch auf Mineralienbasis könnte eine Kompromisslösung für den Schutz der Umwelt sein.

Welche Inhaltsstoffe sollten verbieten werden?


Um ein Produkt mit LSF zu wählen, der sowohl Ihre Haut als auch die Umwelt respektiert, sollten Sie mehrere Inhaltsstoffe vermeiden. Chemische Filter (UV-Filter) werden besonders hervorgehoben: Sie ermöglichen dem Produkt einen Schutz der Haut vor der Sonne, stehen aber auch im Verdacht, sehr schädlich für Korallen und die Haut  zu sein. Die chemische Reaktion, die auf der Haut stattfindet, hat leider Nebenwirkungen. Dabei können nämlich neue Molekülverbindungen entstehen, die Allergien hervorrufen und die hauteigenen Enzyme angreifen.

Am giftigsten sind Oxybenzon, Octinoxat, Ethylhexyl methoxycinnamat, Benzophenon-3 und 4-Methylbenzyliden. Weitere zu vermeidende Inhaltsstoffe: Parabene, Silikone, Octocrylene und Para-Aminobenzoesäure (PABA), die ebenfalls gesundheitsgefährdend sind.  

Mineralischer Sonnenschutz: Welche Vorteile für die Haut?

Verträglichkeit


Mineralische Sonnenschutzprodukte sind eine Lösung der Wahl für alle Hauttypen und insbesondere für empfindliche oder reaktive Haut. Denn mineralische Sonnenschutzmittel dringen nicht in die Haut ein. Sie wirken wie ein Spiegel, indem sie UV-Strahlen reflektieren und wieder streuen, im Gegensatz zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln mit organischen UV-Filtern, die in die Haut eindringen.

Für den Fall, dass die Marke eine 100 % natürliche Formel anbietet, kann sie ihre Formel auch von synthetischen Duftstoffen, Parabenen und Phthalaten befreien, die Allergien und Hautirritationen hervorrufen oder sogar endokrine Disruptoren wie Oxybenzon (bekannt dafür, dass es wahrscheinlich Zellen schädigt) erhöhen das Risiko einer Unfruchtbarkeit und Verzögerungen der Pubertät).

Effizienz


Dank Zinkoxid bieten mineralische Sonnenschutzmittel einen „Breitspektrum“-Schutz und schützen vor allen schädlichen UV-Strahlen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass UVA-Strahlen noch tiefer in die Haut eindringen als UVB-Strahlen. Sie beschleunigen somit das Auftreten von Falten und Hyperpigmentierungsflecken.

Außerdem soll Zinkoxid photostabil sein, oxidiert also nicht im Licht. So behält es seine Eigenschaften und Schutzkraft während der gesamten Exposition.

Schnelle Einwirkungszeit


Mineralische Sonnencreme haben einen weiteren Vorteil, da sie ab dem Moment der Anwendung eine Barriere auf der Haut bilden und schädliche Sonnenstrahlen reflektieren, um die Haut zu schützen. https://lifestyletrends24.de/die-sonne-im-urlaub-erwuenscht-aber-oftmals-unterschaetzt/ Umgekehrt benötigen chemische Filter mehrere Minuten, bevor sie der Sonne ausgesetzt werden, die Zeit, bis die Filter von der Haut aufgenommen werden.

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