Wie sich die Zukunft von Tablet-PC und Desktop-PC darstellen könnte zeigt, ein aktuelles Konzept der italienischen Designer-Schmiede Set Solution am Beispiel des „iPad Pro 13“. Zwar sind das alles derzeit nur Zukunftsanimationen aber es zeigt ganz klar einen Trend: Ein Gerät für alle (Lebens-)Lagen – der Tablet-PC wird zum Desktop-Ersatz.

Während letztes Jahr viele Apple-Jünger den Traum vom „iOS X“ jäh ausgeträumt hatten, weil Apples Software-Chef Craigh Federighi in einem Interview dem Zusammenwachsen von Apples mobilem Betriebssystem iOS mit dem Mac-System OS X eine klare Absage erteilte, gibt es allerdings immer wieder Spekulationen darüber dass ein größeres iPad Pro (an dem Apple derzeit tatsächlich arbeitet) dann halt nicht mit einer Kombination aus iOS und OS X kommen wird, sondern mit dem vollwertigen Mac-Betriebssystem „OS X“.

Der Vorteil eines solchen „iPad Pro 13“ liegt auf der Hand:

Das iPad ist derzeit im absolut produktiven Arbeitsalltag kaum zu gebrauchen – die Software die es im App Strore gibt kann weder in Bedienung noch in Umfang mit der Software der jeweiligen Desktop-Variante mithalten. Die Software auf dem aktuellen iPad dient lediglich für kleine Korrekturen von unterwegs aus, ein paar Email beantworten, ein paar Notizen oder die Rohfassung eines Artikels für einen späteren Blog-Beitrag.

Wer mit dem iPad richtig arbeiten will, stößt schnell an Grenzen in der Software, genau hier versucht das Konzept der italienischen Designer-Schmiede Set Solution einen Mehrwert aufzuzeigen  wenn man ein iPad mit den Vorteilen der beiden Gerätekategorien miteinander vereinen würde:

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Klar scheint derzeit, dass Apple wirklich an einem großen iPad Pro mit einem 13-Zoll-Display mit 4K bzw. UHD-Auflösung, also in etwa  3840 x 2880 Bildpunkten arbeitet. Dies deckt sich auch mit den Erwartungen der Experten von NPD DisplaySearch, die für das Jahr 2015 bereits 23 Millionen 4K- bzw. UHD-Smartphones und 4k bzw. UHD-Tablets erwarten – und diesen Markt wird sich Apple sicherlich nicht entgehen lassen. Weitere Spekulationen über die Einsatzmöglichkeiten eines großen iPad Pro gibt es derzeit aufgrund der Fusions-Spekulationen zwischen Apple und dem Elektro-Automobilhersteller Tesla, auch hier sind sich Branchenkenner sicher, dass ein iPad Pro in Zukunft die kompette Bedienungseinheit in der Fahrzeugmitte ersetzen könnte – von Navigation, Klimaanlagensteuerung bis hin zu den Lieblingssendern und natürlich dem Schlüssel.

Ob allerdings bereits für 2015 das Zusammenschmelzen des klassischen Desktop-PC´s mit dem Tablet-PC passieren könnte vermag derzeit noch niemand qualifiziert vorherzusagen. Reizvoll wäre eine solche Kombination sicherlich, da es die Einsatzmöglichkeiten ins Unendliche erweitern, wenn es den Eigentümer in die Lage versetzt, das Gerät schnell und einfach überall mit hinzunehmen, bzw. am Arbeitsplatz angekommen, dann ganz einfach Maus oder Trackpad und Tastatur einfach per Bluetooth mit dem iPad zu verbinden um das komplette Set als Desktop-Rechner einsetzen zu können.

Was gegen eine schnelle Einführung spricht, ist die Tatsache dass dann auf einem „iPad Pro 13“ nicht nur das Betriebssystem OS X laufen müsste, sondern auch alle Programme auf die Bedienung per Finger optimiert werden müssten – bei grafiklastigen Anwendungen wie PhotoShop schier undenkbar. Ausserdem  will sicherlich kaum jemand auf seinem Schreibtisch die derzeit vorherrschenden 21,5-Zoll bzw. 27 Zoll großen iMac-Displays  gegen 13-Zoll Varianten des iPads tauschen…

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