Vitaminmangel kann sich durch vielerlei Beschwerden bemerkbar machen. Neben äußerlich sichtbaren Anzeichen wie Hautausschlägen und Rissen in den Mundwinkeln treten zunächst vor allem psychische Symptome auf. Wer sich ständig müde und angeschlagen fühlt, Schlafmangel als Grund aber ausschließen kann, sollte also einen ärztlichen Test auf etwaige Mängel an Vitaminen oder Spurenelementen in Erwägung ziehen. Denn in vielen Fällen ist es nicht eine falsche Ernährung, die für den Mangel verantwortlich ist, sondern eine Fehlfunktion oder Erkrankung des Verdauungstraktes. Diese sollte möglichst frühzeitig erkannt werden, um den Körper entsprechend behandeln und ihm die passenden Vitamine zukommen lassen zu können. Kann der Mangel durch eine ausgewogene Ernährung alleine nicht ausgeglichen werden, kann geschickte Nahrungsergänzung Abhilfe schaffen. Dabei ist es möglich auf ausschließlich natürliche Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.
Ältere, Schwangere und Sportler besonders häufig betroffen
In unserer westlichen Gesellschaft spielt Vitaminmangel keine so große Rolle wie in Ländern mit schlechterer Nahrungsmittelversorgung. Allerdings gibt es auch in unseren Breiten bestimmte Bevölkerungsgruppen, die anfällig für Mangelerscheinungen sind. Dazu gehören neben älteren Menschen und schwangeren oder stillenden Frauen auch Sportler. Bei letzteren wird vor allem ein Mangel an den wasserlöslichen Mineralien Magnesium, Calcium und Kalium beobachtet, welche bei erhöhter Belastung über den Schweiß ausgeschieden werden. Besagter Mangel äußert sich in plötzlich auftretenden, schmerzhaften Muskelkrämpfen, etwa in den Waden. Er kann durch den Verzehr bestimmter Obst- und Gemüsesorten, sowie durch die Einnahme der entsprechenden Mineralien in Form von Kapseln oder Brausetabletten behandelt werden.
Auch Veganer und Vegetarier klagen häufig über Mangelerscheinungen. Besonders hervorzuheben sind hier Müdigkeit, Kopfschmerzen, Risse in den Mundwinkeln und eine blasse Haut. Alles Symptome einer Unterversorgung an Eisen, die sich durch den Verzehr von Hülsenfrüchten oder das Trinken von roten Säften, wie Kirschsaft, beheben lässt. Gesellen sich zu Blässe und Müdigkeit aber noch Haarausfall oder Hautausschlag, könnte auch ein Biotinmangel vorliegen. Biotin, auch Vitamin B7 genannt, steckt vor allem in bestimmten Innereien, Eiern und Fisch, kann aber auch durch den Verzehr von Himbeeren, Avocados, Nüssen oder Sojaprodukten aufgenommen werden.
Sonderfall Vitamin D
Klagt man im Winter immer wieder über Muskelschwäche, Gelenkschmerzen und ein schwaches Immunsystem, könnte ein Mangel an Vitamin D die Ursache sein. Geradezu 90% der Bevölkerung scheint darunter zu leiden. Vitamin D wird vom Körper selber in der Haut gebildet, allerdings müssen dafür die Voraussetzungen stimmen. Denn besagtes Vitamin, das auch vor verschiedenen Krebssorten und Herzinfarkt schützen kann, kann nur mit Hilfe von UV-Strahlen gebildet werden. Somit empfiehlt sich auch an kalten Tagen ein gelegentlicher Spaziergang an der frischen Luft, um die Vitaminspeicher wieder aufzufüllen.
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