Corona hat viele Menschen sowohl gesundheitlich, als auch wirtschaftlich schwer getroffen. Ladenschließungen, Kurzarbeit und Stellenabbau machen sich auch in den Finanzen bemerkbar. Viele mussten bereits jetzt schon auf die Ersparnisse zurückgreifen. Jetzt heißt es bewusst einkaufen, auf Impulskäufe zu verzichten und den ein oder anderen Spartipp anzuwenden.
Der Mensch neigt dazu, Dinge zu sammeln. Eine Bestandsaufnahme kann dabei helfen, sich einen Überblick über sein Hab und Gut zu machen. Viele Dinge die man gar nicht braucht lassen sich ganz einfach auf eBay Kleinanzeigen verkaufen. Also ist Ausmisten angesagt. Das gilt nicht nur für den Kleiderschrank, sondern auch für Deko Bücher oder Sonstiges. Durch solche Ausmistaktionen erlernt der Mensch ganz nebenbei einen sparsamen Umgang mit Geld, wenn er sieht für welchen Unrat er es in der Vergangenheit ausgegeben hat. Spontankäufe haben viel Unrat angesammelt. Zukünftig wird dann nicht mehr im Überfluss gekauft. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
Ein weiterer Spartipp ist das Überprüfen der eigenen Fixkosten. Was für Miete, Nebenkosten, Strom, Abos, Handyverträge, Versicherungen, Fitnessstudio etc. jeden Monat vom Girokonto abgeht muss genau im Auge behalten werden. Nur so kann herausgefiltert was wirklich notwendig ist, oder auf welche Abos verzichtet werden kann.
In Städten mit einer guten Infrastruktur im öffentlichen Nahverkehr sollte öfter mit Bus und Bahn statt mit dem eigenen Auto gefahren werden. Kurze Strecken sollten generell zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden. Das schont nicht nur das Girokonto, sondern auch die Umwelt.
Ein Einkaufszettel hilft dabei, nur das zu kaufen was wirklich benötigt wird. Beim Einkaufen sollte auf sogenannte Spontankäufe oder Impulskäufe verzichtet werden. Des Weiteren sollte beim Einkaufen auf Frische, Qualität und Regionalität geachtet werden. Lieber etwas weniger kaufen und einmal mehr in den Supermarkt gehen, dann werden auch nicht so viele Lebensmittel weggeworfen. Lebensmittel können auch nach Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehrt werden. Hier ist das eigenen Urteilsvermögen gefragt.
Shoppen macht glücklich. Hin und wieder sollte sich der Mensch auch mal was gönnen. Vor dem Kauf ist aber immer der Nutzen zu hinterfragen. Gerade bei größeren Anschaffungen sollte eine Nacht über die Kaufentscheidung geschlafen werden. Auch im Alltag lässt sich viel bares Geld sparen. Es muss nicht unbedingt jeden Tag der Cappuccino vom Bäcker sein. Es genügt auch der normale Filterkaffee aus dem Büro oder von zu Hause. Gleiches gilt für das Mittagessen. Hier kann sich am Vorabend eine Kleinigkeit für den nächsten Tag vorbereitet werden. Zudem weiß man dann genau, was man isst. Generell gilt: Wer selbst kocht statt auf den Lieferdienst zurückzugreifen oder Essen zu gehen spart immer.
Ziel aller Maßnahmen ist natürlich, seine Ersparnisse aufzubessern. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein fixer monatlicher Betrag auf ein Spar- oder Tagesgeldkonto eingezahlt werden. Allerdings sollte es sich dabei um ein getrenntes Konto handeln, dass nicht für den Lebensunterhalt angefasst wird. Auf dieses Konto kommen auch alle außerordentlichen Einnahmen, mit denen im Vorfeld nicht geplant wurde. Dies könnte beispielsweise die Steuererstattung, eine Bonuszahlung oder eine unerwartete Schenkung sein. Wer eine Gehaltserhöhung erhält kann den monatlichen Sparbetrag erhöhen. Wer diese kleinen Spartipps anwendet, kann auch in der Corona-Krise bares Geld sparen. Oftmals haben kleine Änderungen der eigenen Verhaltensweisen eine große positive Auswirkung auf den Geldbeutel. Der Mensch gibt zu viel Geld für unnötige Dinge aus, die er eigentlich gar nicht braucht.
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