Mode selbst herzustellen, macht Spaß. Ein schönes Kleidungsstück zu tragen, das mit eigener Hände Arbeit entstanden ist, fühlt sich sehr gut an. Warum also nicht anderen die Möglichkeit geben, an der der eigenen Kunst teilzuhaben? Wenn der Traum, das Hobby zum Beruf zu machen, Wirklichkeit wird, müssen Sie einiges beachten.
Die Anfänge
Wenn Sie sich mit DIY-Mode selbstständig machen möchten, sollten Sie Ihrem Plan vorab Struktur verleihen. Spezialisieren Sie sich zum Beispiel auf ein bestimmtes Themengebiet wie nachhaltige Mode oder eine bestimmte Stilrichtung. Sich in einer Marktnische zu positionieren, ist nie verkehrt, da Sie sich dort gegen weniger Konkurrenz durchsetzen müssen. Legen Sie am besten auch Ihre persönlichen Ziele sowie eine Zielgruppe fest. Wie breit gefächert diese ist, können Sie natürlich ganz individuell bestimmen. Es gilt aber noch weitere Aspekte zu beachten, wenn Sie mit selbstgemachter Fashion und der eigenen Kreativität Geld verdienen möchten:
Rechtliche Aspekte
Bevor Sie Ihre Mode verkaufen, sollten Sie sich unbedingt die Textilkennzeichungsverordnung zu Gemüte führen. Diese legt unter anderem fest, dass ein Etikett an der Kleidung vorhanden sein muss. Gerade zu Beginn Ihrer selbstständigen Tätigkeit gilt wahrscheinlich noch die Kleinunternehmerregelung. Diese besagt: Wenn Sie im Gründungsjahr weniger als 17.500€ und im darauffolgenden Jahr unter 50.000€ Umsatz gemacht haben, können Sie Ihre Rechnungen ohne Umsatzsteuer ausweisen. Ihre Buchhaltung fassen Sie in einer Einnahmenüberschussrechnung zusammen, bei der Sie lediglich Einkünfte und Ausgaben einander gegenüber stellen müssen. In der Einkommenssteuererklärung liefern Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen beim Finanzamt ab. Möchten Sie langfristig selbstgemachte Mode verkaufen, müssen Sie außerdem ein Gewerbe beim jeweiligen Gewerbeamt anmelden.
Die richtige Verkaufsplattform
In der Regel sind Ihre Produkte zu Beginn der Selbstständigkeit noch unbekannt. Mund-zu-Mund-Propaganda durch Freunde und Familie ist sehr hilfreich. Um Ihre selbstgemachte Mode einem größeren Publikum zugänglich zu machen, können Sie sich zum einen zusätzlich offline, also auf regionalen Veranstaltungen, präsentieren:
- Weihnachts- Bauern-, Handwerker- oder Flohmärkte
- Messen für Selbstgemachtes
- Koffermärkte
- Festivals
Nehmen Sie dazu am besten immer Flyer oder Visitenkarten mit und verteilen Sie diese an Kunden. Haben Sie einen Online-Shop, sollten Sie dies unbedingt vermerken, um Interessenten die Möglichkeit zu geben, zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen.
In der heutigen Zeit ist es nämlich durchaus erfolgsversprechend, Produkte online anzubieten. Sie können sich einen geeigneten Online-Marktplatz suchen oder einen eigenen Online-Shop eröffnen. Beides hat jeweils individuelle Vorteile:
Online-Marktplatz | Eigener Online-Shop |
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Auch ein Social Media-Auftritt kann Ihre Bekanntheit erhöhen. Große Plattformen wie Facebook, Instagram oder Pinterest eignen sich ebenso wie kleinere Kanäle, die sich auf Fashion oder ein ähnliches Thema spezialisiert haben. Wenn Sie sich genauer über den Verkauf Ihrer selbstgemachten Produkte informieren möchten, können Sie sich in diesem DIY-Guide kostenlos weitere Tipps holen.
So präsentieren Sie Ihre Produkte ansprechend
Es ist die eine Sache, qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren. Aber damit Kunden Ihre DIY-Fashion auch kaufen, müssen Sie diese ansprechend präsentieren. Online führt der Weg zum Erfolg über hochwertige Fotos, die das Herzblut Ihrer Arbeit gut abbilden. Wie Sie hochwertige Produktfotos machen, können Sie hier nachlesen. Umfangreiche Informationen zu den jeweiligen Artikeln sind ebenfalls essentiell. Beantworten Sie alle Fragen, die die Kunden haben könnten, am besten bereits vorab. Folgendes ist beispielsweise wichtig:
- Material
- Besonderheiten von deiner handgemachten Mode
- Zahlungsmöglichkeiten
- Versandkosten
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